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Dorfpokalschießen der Schützenvereine

759 Ringe reichen zum Sieg

ASCHEBERG

„Was soll ich da noch sagen?“ Stefan Högemann, Schießriegenleiter der Bürgerschützen Ascheberg, hatte am Samstag keine Worte mehr, für das was geschehen war.

Tina Nitsche

Zum zweiten Mal in Folge sicherte sich die Schießriege der Bürgerschützen Ascheberg am Samstag den Meistertitel beim Dorfpokalschießen. Logisch, dass das ein Grund zum Feiern war.
Zum zweiten Mal in Folge sicherte sich die Schießriege der Bürgerschützen Ascheberg am Samstag den Meistertitel beim Dorfpokalschießen. Logisch, dass das ein Grund zum Feiern war. Foto: tani

„Was soll ich da noch sagen?“ Stefan Högemann, Schießriegenleiter der Bürgerschützen Ascheberg, hatte am Samstag keine Worte mehr, für das was geschehen war. Auf 759 Ringe hatte es seine Truppe beim Dorfpokalschießen gebracht. Högemann und seine Mannen wähnten sich da bereits am Ende der Tabelle. Doch von wegen. Sie haben es wieder getan. Auf der Schießbahn der Gaststätte Surmann machten die Titelverteidiger erneut das Rennen. „Unfassbar – We are the champions!“ brach dann zu weit fortgeschrittener Stunde der Siegesgesang los. Denn mit 759 Ringen landeten die Bürgerschützen Ascheberg tatsächlich erneut auf Platz eins, den sie im Vorjahr mit 776 Ringen ebenfalls errungen hatten.

Nicht minder wenig jubelten die Schützen der Schützenbruderschaft St. Katharina Berg und Tal, landeten sie doch „endlich mal wieder auf dem Podest“, frohlockte Schießmeister Frank Pusch. Denn mit 752 Ringen brachte der Verein es auf Platz zwei, vor den Bürgerschützen Davensberg, die mit 750 Ringen auf Platz drei landeten. Die Schützenbruderschaft St. Lambertus Osterbauer holte mit 749 Ringen Platz vier, vor der Schießriege der Kolpingsfamilie Ascheberg (738 Ringe.)


Auch in der Einzelwertung schnitten die Bürgerschützen Ascheberg bestens ab. Mit Stefan Högemann (r.) stellten sie den Sieger! Überdies kletterte Christian „Tilly“ Tilkorn als Drittplatzierter mit auf das Siegerpodest. Maxi Kleemann (M.) hielt für die Bürgerschüten Davensberg die Fahne hoch, denn er landete in der Einzelwertung auf Platz zwei.
Auch in der Einzelwertung schnitten die Bürgerschützen Ascheberg bestens ab. Mit Stefan Högemann (r.) stellten sie den Sieger! Überdies kletterte Christian „Tilly“ Tilkorn als Drittplatzierter mit auf das Siegerpodest. Maxi Kleemann (M.) hielt für die Bürgerschüten Davensberg die Fahne hoch, denn er landete in der Einzelwertung auf Platz zwei. Foto: tani

Doch die Bürgerschützen Ascheberg legten noch einen drauf. Hatten sie sich im vergangenen (Jubiläums-)Jahr bereits ihre persönliche Krone aufgesetzt, hieß es auch in der Einzelwertung: „Ups, they did it again!“ Zugegeben, es war kein Spaziergang, denn die Konkurrenz war groß und um ein Stechen kamen die Besten der Besten auch nicht herum. Aber last but not least rangierte mit Schießriegenleiter Stefan Högemann dann auch in der Einzelwertung mit 97/30 Ringen ein Ascheberger Bürgerschütze auf dem höchsten Treppchen des Siegerpodestes. Maxi Kleemann (Bürgerschützen Davensberg) stieg mit 97/29 Ringen als Zweitplatzierter aufs Siegertreppchen und Platz drei wurde wiederum von einem Bürgerschützen Ascheberg belegt. Und der musste sogar zwei Mal ins Stechen. Aber am Ende hatte Christian Tillkorn dann die Nase vorn. Logisch, dass das Partybarometer bei dieser Leistung ganz nach oben schnellte. Und das, obwohl im wahrsten Sinne des Wortes ein echter Schießmarathon hinter den fünf Mannschaften lag.

Schließlich waren sie bereits mittags mit der Jagd auf den Meistertitel angefangen. Und so mancher gab dabei sein Debüt. Die Davensberger zeigten eindrucksvoll, dass sie ihren Nachwuchs in der Schießriege gesichert haben. Bestes Beispiel war da der 17-jährige Felix Albert, der es bei seinem ersten Dorfpokalschießen trotz Lampenfiebers auf stolze 88 Punkte brachte.

Die Bürgerschützen Ascheberg, die ins diesem Jahr der Ausrichter des Dorfpokalschießens waren, haben sich hingegen schon einmal „warm geschossen“ und blicken guter Dinge Richtung Schützenfest. Beim traditionellen Biwak am 21. April können sie nun hocherhobenen Hauptes antreten. Und so mancher hat dabei schon das nächste Ziel im Visier. Denn gelingt ihnen 2019 der Hattrick, dann dürfen sie den Wanderpokal, den sie am Samstag für ihren Sieg erhalten haben, endgültig behalten.

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