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Winterfest der Bürgerschützen

Schützen müssen schätzen

Ascheberg

Das Winterfest der Bürgerschützen begann mit einer Wanderung und einem gemeinsamen Wiegen. Traditionell wurde auch das Recht, den Vogel zu bauen, versteigert.

Tina Nitsche

Wie viel Gewicht  bringen eigentlich 60 Bürgerschützen auf die Waage? Diese Frage beschäftigte die Teilnehmer der Winterwanderung. Stefan Hölscher (kleines Bild, M.) ersteigerte das Recht, den Vogel zu bauen. Raphael Kröger (l.) schätzte das Gesamtgewicht von 60 Bürgerschützen fast richtig. Andreas Reckel, Ludger Borgmann, Christoph Drees, Michael Mersmann und Dirk Bourichter (v.l.) gratulierten.
Wie viel Gewicht  bringen eigentlich 60 Bürgerschützen auf die Waage? Diese Frage beschäftigte die Teilnehmer der Winterwanderung. Stefan Hölscher (kleines Bild, M.) ersteigerte das Recht, den Vogel zu bauen. Raphael Kröger (l.) schätzte das Gesamtgewicht von 60 Bürgerschützen fast richtig. Andreas Reckel, Ludger Borgmann, Christoph Drees, Michael Mersmann und Dirk Bourichter (v.l.) gratulierten. Foto: tani

Wie viel eigentlich genau wiegen 60 Bürgerschützen? „Na, da kommt sicherlich ganz schön was zusammen“, befand seine amtierende Majestät, Kaiser Norbert Rüschenschmidt. Das große Grübeln setzte ein, kaum dass alle am Samstag die große Waage vorm Raiffeisengebäude verlassen hatten. Eine, die auf den ersten Anblick gar nicht auffällt, schließlich sieht sie eher aus wie ein gerade betonierter Streifen. „Aber das ist tatsächlich eine Waage“, warf Klaus Heming, als Initiator dieser ungewöhnlichen Aktion, eine Münze ein und notierte sich das Ergebnis.

Den vielen Schützen bescherte diese Schätzaufgabe während des traditionellen Winterspaziergangs einiges an Kopfzerbrechen. Da wurde hoch und quer gerechnet, mal unterm Regenschirm, später unter der Eisenbahnbrücke in der Westerbauer, wo die Bürgerschützenbrüder und -schwestern auf ihrer rund sieben Kilometer langen Wanderung eine wohlverdiente Pause einlegten. Paula Heming sorgte mit Glühwein angesichts des nass-kalten Wetters für eine Aufwärmung von innen.

Weiter ging es dann bis zum Erdbüsken, wo der Spaziergang endete und das traditionelle Winterfest seinen Auftakt nahm. Und hierbei warf selbstverständlich auch schon das große Schützenfest, das vom 25. Mai bis zum 28. Mai gefeiert wird, seine Schatten voraus. Denn der wichtigste Teilnehmer des Festes wurde versteigert. Auf amerikanisch. Stefan Hölscher erhielt für die Schießriege, die in diesem Jahr 50 Jahre alt wird, den Zuschlag und damit das Recht, den Vogel für die Bürgerschützen zu bauen. Beim traditionellen Biwak am 6. Mai stellen die Vogelbauer – die Avantgarde wird auch einen Vogel für ihr Königsschießen bauen – dann ihre kreativen Werke vor.


Stefan Hölscher (Mitte) ersteigerte für die Schießriege das Recht, den Vogel für das diesjährie Schützenfest zu bauen. Raphael Kröger (l.) schätzete das Gesamtgewicht von 60 Bürgerschützen fast richtig. Andreas Reckel, Ludger Borgmann, Christoph Drees, Michael Mersmann und Dirk Bourichter (v.l.n.r.) gratulierten.
Stefan Hölscher (Mitte) ersteigerte für die Schießriege das Recht, den Vogel für das diesjährie Schützenfest zu bauen. Raphael Kröger (l.) schätzete das Gesamtgewicht von 60 Bürgerschützen fast richtig. Andreas Reckel, Ludger Borgmann, Christoph Drees, Michael Mersmann und Dirk Bourichter (v.l.n.r.) gratulierten. Foto: tani

Blieb abschließend nur noch eine Frage zu klären. Nämlich die nach dem Gesamtgewicht von 60 Schützen. Zeit genug eine passende Antwort zu finden hatten die Schützen ja auf ihrem langen Marsch. Und so soll auch niemand länger auf die Folter gespannt werden. 60 Bürgerschützen bringen ein Gesamtgewicht von exakt 4,71 Tonnen auf die Waage. Nicht ganz, aber fast richtig und damit am nächsten dran lag bei seiner Schätzung von 4700 kg Raphael Kröger. Er durfte sich über diverse Biermarken als Preis freuen.

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